Franjo Frančič

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Franjo Frančič, geboren am 21.02.1958 in Ljubljana; erste Lebensjahre bei den Eltern in einer Wohnblocksiedlung im proletarischen Stadtteil Vodmat; kam wegen desolater Familienverhältnisse sechsjährig erstmals zu Pflegeeltern, mit 13 erstmals in ein Jugendheim; wegen kleinkrimineller Delikte mit 15 in die Erziehungsanstalt Logatec; dort Abschluss der Mittelschule, Fernkurs zum Galvaniseur und Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Sozialarbeiter in Ljubljana. 1978 schloss er das Studium mit einer Diplomarbeit über die sozialen Hintergründe und den Werdegang von Zöglingen am Beispiel einer Besserungsanstalt in Oberkrain ab; diversen Gelegenheitsjobs folgte die Einberufung in die Jugoslawische Volksarmee, vorzeitige Ausmusterung wegen einer akuten Psychose; erste Veröffentlichungen Anfang der 1980er Jahre. 1983 Übersiedlung nach Piran, 1984 erste Buchpublikation; Heirat; ab 1986 Status als „freier Kulturarbeiter“; Romane und Erzählungen in rascher Folge und teils hohen Auflagen. 1993 Geburt der Tochter Nataša; Hörspiele, Kinder- und Jugendbücher; nach zahlreichen Wohnungswechseln Erwerb eines Hauses in Padna und eines Feldes in Parecag, das der Autor nach einem Schlaganfall 2021 nur mehr eingeschränkt bewirtschaften kann. Ab 2009 zahlreiche Übersetzungen aus dem Serbischen, Bosnischen, Kroatischen und Mazedonischen; seine Prosa wurde in zehn Sprachen übersetzt. Der Autor wurde mehrfach unter anderem für den Grum-Preis (Drama), Večernica-Preis (Prosa), den Kresnik-Preis (bester Roman des Jahres) und ...